Das Verständnis der Kosten und Gebühren, die Sie beim Geldanlegen bezahlen, ist der Schlüssel zum Verständnis Ihrer Investitionen.

Wie bei jedem Unternehmen, gibt es auch bei Finanzdienstleistern Betriebskosten, z.B. Gehälter der Mitarbeiter, Werbung und Marketing.

Diese werden als Gebühren auf  jeden einzelnen Investor umgelegt, entweder einmalig (beschränkt auf einzelne Transaktionen) oder regelmäßig (z.B. Kontoführungsgebühren).

Die Kosten sind von Produkt zu Produkt verschieden, können jedoch einen erheblichen Anteil der gesamten Investition ausmachen. Doch selbst kleine Differenzen führen über längere Zeiträume zu großen Unterschieden im Ergebnis.

Ein Beispiel:

Sie investieren 10.000 EUR in ein Produkt mit einer jährlichen Rendite von 10% vor Kosten und jährlichen Gebühren von 1,5%. Nach 20 Jahren hätten Sie dann über 49.700 EUR. Wenn aber die gleiche Investition nur Kosten in Höhe von 0,5% hätte, könnten Sie sich am Ende über 60.800 EUR freuen: 22% mehr!

Deshalb mein Rat:

Informieren Sie sich nicht nur über die Rendite Ihres Investments, sondern legen Sie auch großen Wert auf das Verständnis der damit zusammenhängenden Kostenstruktur. Es ist Ihr gutes Recht Fragen zu stellen. Denn die Anbieter bzw. Vermittler sind gesetzlich verpflichtet, Ihnen vollständig und wahrheitsgemäß Auskunft zu geben. Denken Sie immer daran: Es ist Ihr Geld, dass auf dem Spiel steht.

Fragen zu Kosten:

·     Wie hoch sind die gesamten Kosten und Gebühren, die ich beim Erwerben, Halten und Verkaufen dieser konkreten Anlage zahle (in EUR und nicht nur prozentuell)?

·     Um welchen Betrag muss meine Investition im Wert steigen, damit ich überhaupt in die Gewinnzone komme?

·     Gibt es Möglichkeiten Gebühren zu reduzieren oder zu vermeiden, indem ich die  Anlage direkt (z.B. beim Anbieter) tätige?

·     Wie hoch sind die laufenden Gebühren (inkl. sogenannter Kick-Backs), die meinem Konto belastet werden?

·     Sind diese anderswo (z.B. Direktbank) niedriger oder fallen dort erst gar nicht an?

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